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Chief Hijangua - Die erste Oper Namibias
Welturaufführung
Nationaltheater Windhoek, Namibia
September 2022
Europapremiere
Haus des Rundfunks in Berlin
September 2023
Wie geht es weiter?
Die große Stärke dieses Projektes ist das internationale Team, dass die künstlerische Zusammenarbeit immer wieder neu herausfordert und hinterfragt. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr, dass der Komponist Eslon Hindundu aus Namibia nun an einer Kammerfassung der Oper arbeitet, die für 4 Solist*innen und ein Orchester in Kammerbesetzung entwickelt wird.
In der Kammerfassung geht es vor allem um die innere Psychologie der Hauptfiguren aus Namibia und Deutschland vor dem Hintergrund der Kolonialgeschichte. Dadurch entsteht etwas ganz neues, da wir dieses Mal nicht einen historischen und realen Raum erschaffen, sondern direkt in das unausgesprochene und die Gedankenwelt einsteigen.
In einem Kollektiv aus bis zu 8 Künstler*innen aus Namibia und Deutschland wird in einer intensiven Artist in Residence ein komplett neues kreatives Konzept entstehen, dass wir durch wirkungsstarkes Theaterhandwerk auf die Bühne bringen werden.
Der Große Traum Eslon Hindundus, durch seine Musik viele Menschen in Namibia und Deutschland zu erreichen und die beiden Länder näher zusammen zubringen, geht dadurch in eine neue Runde.
Das Werk „Chief Hijangua“ arbeitet in einem mehrsprachigen und interkulturellen Austausch die gemeinsame Geschichte zwischen Namibia und Deutschland während der Kolonialzeit auf: Die Oper wird auf Otjiherero – einer der Sprachen Namibias – und auf Deutsch gesungen.
Das gesamte Projekt begann mit einer Freundschaft beim Opernfestival Immling 2019 in Bad Endorf, als Kim Mira Meyer aus München und Eslon Hindundu aus Windhoek, Namibia – sie Regieassistentin, er Chorleiter und Sänger – zum ersten Mal aufeinandertrafen.
Gemeinsam – er als Komponist und sie als Regisseurin - wollten sie an der ersten namibisch- deutschen Oper arbeiten, die auch die Kolonialgeschichte erzählt. Es folgten unzählige Zoom- Calls, Besuche in Windhoek, Gegenbesuche in München, und das alles während der Corona-Zeit.
Nach drei Jahren der Vorbereitung feierte die Oper Chief Hijangua im Herbst 2022 mit über 100 Beteiligten ihre Weltpremiere in Windhoek. Alle Abteilungen, von Bühnenbild über Regie bis hin zur Produktion, arbeiteten länderübergreifend in namibisch-deutschen Teams an der Erstellung des kreativen Konzepts für die Inszenierung, ein Künstlerkollektiv im wahrsten Sinne, wobei der kulurelle Austausch und die Integration der unterschiedlichen namibischen Kulturen elementare Bestandteile des künstlerischen Prozesses sind.
Im Sommer 2023 feierte das Werk Europapremeiree im Haus des Rundfunks in Kooperation mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin und unterstützt durch das Siemens Arts Program.











